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Manuell leitet sich aus dem lateinischen Wort für Hand ab:
manus.
Manuelle Medizin ist die Einwirkung mit der Hand auf Muskeln und Gelenke zur Diagnose und Behandlung von Störungen oder Krankheiten am Bewegungsapparat.
Die manuelle Medizin generell ist über 4000 Jahre alt und gehört nicht unbedingt zu den alternativen Therapien: Die Theorien und Konzepte,
die ihr zugrunde liegen, sind weitgehend mit der Schulmedizin vereinbar.
Viele Schmerzzustände am Bewegungsapparat, also den Muskeln und Gelenken, entstehen durch mangelnde Beweglichkeit. Die Blockierung eines Gelenks wird häufig mit dem Bild einer klemmenden Schublade beschrieben:
Die das Gelenk umgebenden verspannten Muskeln blockieren die Knochen und hindern diese an einer freien Beweglichkeit.
Indem die Beweglichkeit verbessert wird (durch die Mobilisierung von Gelenken oder die Dehnung verkürzter Muskeln), soll der Schmerz reduziert werden oder verschwinden.
Anwendungsgebiete sind Störungen, die durch reversible Funktionsstörungen von Gelenken ausgelöst oder mitverursacht werden: Die manuelle Therapie kann bei bestimmten Formen von Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen aber auch Gleichgewichtsstörungen oder Tinnitus helfen.
Bei der Behandlung lockert und dehnt der Therapeut die Muskeln und mobilisiert die Gelenke, um ihren Bewegungsspielraum zu vergrößern.